FILM: Pieces of April

Manchmal tut Kino einfach gut. Auf die Leinwand schauen, die Gedanken schweifen lassen, abschalten. Und sehen wollte ich den Film sowieso. Auch weil er hier gut abgeschnitten hat. Und weil Katie Holmes mitspielt. Die man ja aus der beliebten Samstagnachmittag-Serie kennt.

Thanksgiving – die Möglichkeit für April ihre Familie einzuladen. Zum gemeinsamen Truthahnessen. Das Verhältnis scheint zerrüttet, daher keine schlechte Idee. Wenn da nicht die schlechten Kochkünste wären und der kaputte Ofen.

Und so können wir Katie Holmes dabei betrachten, wie sie beim Stampfen der Kartoffeln scheitert, von einem Nachbarn zum nächsten eilt, um den Vogel zu garen und dabei eine recht gute Figur macht. Natürlich gelingt es am Ende. Das Essen ist perfekt, sie hat ihre Nachbarn kennen gelernt, und versöhnt sich natürlich am Ende auch mit den Lieben. Der altklugen Schwester, dem fotografierenden Bruder, liebenden Vater, der senilen Oma und der kranken Mutter.

Auch wenn der Film sehr vorhersehbar ist, hat er Witz. Er spielt mit jeder Menge Klischees, was aber auch nicht schlimm ist. Auch Katie Holmes ist erstaunlich gut, besonders weil sie ihren treudoofen Hundeblick nur in kurzen Momenten herauskramt, die so kurz sind, dass es nicht nervt.

Schauen kann man den Film. Aber herausragend oder besonders gut – das ist er wirklich nicht. Und daher kann ich auch verstehen, dass bestimmte Männer bei dem Wort „Komödie“ eine leise Vorahnung hatten, und einen gemeinsamen Besuch lieber ablehnten.

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